Remise

Die Remise ist das jüngste Teil unseres Ensembles. Sie bietet uns den benötigten Lagerraum für Werkzeuge, Sonnenschirme und was man sonst noch so braucht. 

Besonders augenfällig, die Wahl zwischen Remise und Baum wurde architektonisch mit einem klaren "beides" beantwortet. Und das liegt auch an der besonderen Abstammung dieses Baumes. 

 

Hierbei handelt es sich um eine der vier Altenberger Friedenseichen.

 

Eichen sind Symbol und Mahnung

 

Der Kronprinz von Preußen - heißt es in einer Anekdote - soll Anno 1819 in der hohlen Raesfelder Femeiche zu Gast gewesen sein. 30 Jahre später soll der Bischof von Münster gemeinsam mit elf Geistlichen im Inneren des Baums zu Tisch gesessen und gespeist haben.

Die Vertreter der Gemeinde Altenberge hatten gestern Morgen allerdings noch zu Hause frühstücken müssen, bevor sie zur Tat schritten. Mit tatkräftiger Unterstützung der Altenberger Kiepenkerle pflanzten Bürgermeister Bernhard Gerdes und Gemeindedirektor Hermann Schipper gestern morgen vier Ableger der 1500 Jahre alten Femeiche aus Raesfeld-Erle als Beitrag der Gemeinde zum 350-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens an vier markanten Punkten im Ort. Neben der Borndalschule, dem Edith-Stein-Haus und dem Sportzentrum schmückt ab sofort auch das „Heimathues Kittken" ein waschechter Ableger der sagenumwobenen Eiche, unter der in den vergangenen Jahrhunderten Femgerichte tagten und an dessen Aste die Verurteilten im Fall des Falles sofort aufgeknüpft wurden.

 

Im Hügeldorf stehen die vier „Friedenseichen" allerdings aus einem anderen Grund. Unter dem Laubdach der Femeiche seien auch immer wieder Friedensabschlüsse unterzeichnet worden erläuterte Gemeindedirektor Schipper gestern bei der Pflanzung des ersten Baums vor der Borndalschule. "Mit dieser Eiche wollen wir bezeugen, dass uns der Frieden etwas wert ist", betonte Schipper.

Für die Schulkinder solle der Baum eine Mahnung sein, das Leben friedvoll zu gestalten. Auch der Standort am Edith-Stein-Haus ist mit Bedacht gewählt worden. Hier soll die Eiche später dem Bildstock Schatten spenden, der am 3. Oktober dieses Jahres eingeweiht worden war. Im Garten des „Heimathues Kittken" ließ Züchter Alfons Eickholt die Geschichte der vier Eichen Revue passieren. 1989 hatte der Nordwalder Eicheln des Raesfelder Baumes eingepflanzt, ein Jahr später waren die ersten Triebe ans Licht gekommen. "Im Jahr des friedlichen Zusammenschlusses von Ost und West gepflanzt, im Jahr der deutschen Einheit ans Licht gekommen", brachte der Nordwalder Kiepenkerl die Geschichte der Eichen auf den Punkt. 

 

Aus der WN vom 21. November 1998 von Andreas Fier. 

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Zeitungstext der WN zu den Altenberger Friedenseichen
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