Ende 2022 konnte der Heimatverein sich bei den politischen Unterstützern des Landes NRW bedanken. Unser Dank geht an Ministerin Ina Scharrenbach und Staatssekretär
Dr. Jan Heinisch vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, das neben Hilfen zur Antragstellung auch eine große und großzügige Förderung von
360.000€ übernommen hat. Ebenso danken wir MDL Christina Schulze-Föcking, die sich für unser Anliegen als Abgeordnete in Düsseldorf stark gemacht hat
und immer offen für Projekte des Heimatvereins ist.
Die Holzschuhwerkstatt auf dem Gelände des Heimatvereins war ein großes Projekt, das wir für heutige Verhältnisse trotzdem sehr zügig realisieren konnten. Seit der Einweihung am 12.08.2022 erweitert die Holzschuhwerkstatt das Ensemble des Heimatvereins und macht historisches Handwerk sowie Tradition erlebbar. Gut zwei einhalb Jahre vorher, im Frühjahr 2020 haben die Arbeiten begonnen.
Vom Anfang bis zur Einweihung haben ehrenamtliche Helfer des Heimatvereins viel dokumentiert und möchten auch diese Geschichte zugänglich halten. Daher haben sie auf 92 DIN-A4 Seiten ein Buch zusammengestellt, das Bilder von den Maschinen, der originalen Werkstatt, den neuen Plänen, sowie viele weitere Eindrücke vom Bau zeigt.
Wir sind sehr glücklich, dass wir unseren Unterstützern Exemplare dieses schönen Buches als symbolisches Geschenk überreichen und ihnen zeigen konnten, wie aus einer Idee und einem bewilligten Antrag wunderbare Realität geworden ist.
v.l.: Abgeordnete des Landtags NRW Christina Schulze-Föcking, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW Ina Scharrenbach und Staatssekretär aus gleichem Ministerium - Der Heimatverein Altenberge dankt den Beteiligten für ihre Unterstützung. (Fotos: Werner Witte, Text: Simon Proost)
Der Heimatverein feiert Richtfest der Holzschuhwerkstatt
Foto und Text von Rainer Nix, WN vom 8. November 2021
Landrat Dr. Martin Sommer bekannte sich schon oft als Fan der Heimatvereine. „Heute fühle ich mich in dieser Bewertung wieder voll und ganz bestätigt“, sagte er am Freitag in Altenberge. Der Heimatverein feierte das Richtfest seines neu entstehenden Hauses zur Holzschuhwerkstatt, die das Heimathaus-Gebäudeensemble ergänzt.
In 2022 soll sie fertiggestellt sein und eingeweiht werden. Neben dem amtierenden Bürgermeister Karl Reinke waren drei Altbürgermeister vor Ort: Bernhard Gerdes gleichzeitig Ehrenvorsitzender des Heimatvereins, Hermann Schipper und Jochen Paus. Alle sehen die Werkstatt, in der es Vorführungen geben wird, als Bereicherung des touristischen Angebotes.
Das Aufgebot an Gästen war groß, vom regieführenden Architekten Thomas Hölker bis hin zu Holzbau Fieke, die für den Bau des Dachstuhls verantwortlich zeichnen. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb „Die Münsterländer Heinzelmännchen“ übernahm kostenlos alle Ausschachtungsarbeiten.
Viele weitere Helfer aus den Reihen des Heimatvereins machen sich um das Haus verdient. Gerdes hatte die Ehre, den letzten Zimmermanns-Nagel ins Gebälk zu treiben, nachdem Norbert Fieke ihn aus der Tasche gezogen hatte. Mit dem segensreichen Richtspruch, gesprochen von Sven Hohenhorst, ging das Fest in den gemütlichen Teil über. Vorsitzender Franz Müllenbeck dankte ausdrücklich allen Unterstützern. „Der Weg bis hierhin war nicht immer leicht“, sagte er, „die Verhandlungen mit der örtlichen Politik gingen nur sehr langsam voran.“ Den Ma- schinenpark zur Herstellung von „Holsken“ überlässt dem Verein Rainer Gausling. Dessen Familie betrieb seit 1934 eine Holzschuhwerkstatt.
Die Errichtung des Gebäudes ist mit 400 000 Euro veranschlagt, 360 000 Euro beträgt die Fördersumme vom Land NRW. Fast 40 000 Euro bringt der Verein in Form von Eigenarbeit ein, es bleiben für die Heimatfreunde 50 Euro zu finanzieren. „Damit können wir leben“, sagte der für seinen Humor bekannte Vorsitzende. Das Heimatministerium war von der Werkstatt-Idee gleich angetan und unterstützte sie. Ein Dankeswort ging daher an die Abgeordnete Christina Schulze Föcking, die den Kontakt zum Ministerium hergestellt hatte.
Weitere Fotos unten von Werner Witte: